Fallstudie:
Hotel Restaurant Liebnitzmühle 4*
DETAILS
Über die Liebnitzmühle
52 Zimmer und Appartements, 120 Betten, Wellnessbereich mit Hallenbad, Außenwhirlpool, Dampfkabine, Infrarot und finnischer Sauna
Restaurant mit 3 Seminarräumen, kein Ruhetag aufgrund der Einzellage
An der Thaya gelegen, mitten in der Natur
Herausforderung:
Knapp 1 Mio. Umsatz, GOP von -145.000 €
Eigentümer nicht aus dem Tourismus, im Hotel keine Führung vorhanden. Schlechter Ruf als Arbeitgeber in der Region, einige Mitarbeiter sehen die Arbeitszeit eher als Zeitvertreib (die Stunden machen das Geld).
Mentalität im Team am Beispiel einer Aussage vom Küchenchef: "Wenn der Chef unbedingt ein Hotel haben will, muss er halt wieder Geld zuschießen damit es weitergeht."
Hoher Instandhaltungsaufwand - Einiges an Technik ist schon deutlich in dei Jahre gekommen.
Ein Paradies in Gefahr zum Lost Place zu werden.
Transformation:
Nach ersten Irrwegen mit herkömmlichen Methoden (Marketing, Rabatte, Angebote...) wurde ein neuer Weg eingeschlagen.
Workshop mit Abteilungsleitern mit dem Ziel: Klarheit über vorhandene Werte schaffen, das gemeinsame Leitmotiv für das Hotel formulieren (Entscheidungskompass), Vision- und Zielklarheit schaffen.
Die Geburtsstunde von "natürlich Lebensfreude"
Wenn persönliches Wohlbefinden dem wirtschaftlichen Erfolg dient, auch Mitarbeiter mit Hilfe des Entscheidungskompass in jeder Situation die richtigen Entscheidungen treffen können - dann ist die logische Folge der Erfolg.

Ergebnis:
Natürliches Wachstum
Strahlende Mitarbeiter, fähig Eigenständig gute Entscheidungen zu treffen und Lösungen zu entwickeln führen Schritt für Schritt zu begeisterten Gästen, Empfehlungen, hoher Preisdurchsetzung, weniger WES und mehr GOP
Konkret: +369.000 € mehr GOP nach 2 Jahren
natürlich Lebensfreude
Sog statt Druck.
Menschen wollen sich gut fühlen. Und wir haben ein Umfeld geschaffen, wo das Mitarbeitern und Gästen so leicht wie möglich gemacht wurde.
Aus natürlicher Lebensfreude entsteht eine natürlich Anziehungskraft.
Mehr Zeit und Energie
Für mich als Geschäftsführer. Ich konnte mich immer mehr der strategischen Ausrichtung, neuen Kontakten und langfristiger Planung widmen.
Und mitten in der Saison eine Woche Segeln ohne Sorgen um das Hotel.
Fazit
Michael Stocker
ehemaliger Geschäftsführer Hotel-Restaurant Liebnitzmühle GmbH & Co KG
"Der Teufelskreis muss an einer Stelle mit viel Energie und Dynamik durchbrochen werden. Nur so müssen sich die anderen Bereiche nach und nach an die neue Dynamik anpassen.
Für mich war der Weg über die Mitarbeiter deshalb so wichtig, weil ich das Gefühl an einem Strang zu ziehen brauche. Ständig sabotiert zu werden und mit Gewalt in eine Richtung marschieren - das zieht enorm Energie, es geht ja auch leichter.
Selbst wenn man an anderer Stelle beginnt, z.b. mit viel Geld in richtig gutes Marketing investieren, muss ich mich als Hotelier früher oder später dennoch mit den Mitarbeitern beschäftigen.
Die Mitarbeiter sind der größte Hebel, um beständige Entwicklung auch in allen anderen Bereichen zu erzielen.
Und ich will selbst das Gefühl haben, gerne ins Hotel zu fahren."